Newsletter-Lehrgang #6
„Der Tempel Gottes“
Newsletter 1 mit Romen –
„Keinen Ausweg sehend, aber nicht ohne Ausweg“
Liebe Geschwister in Jesus Christus, liebe Freunde,
unsere Gemeinde wird sich anlässlich des Pfingstfestes endlich wieder vor Ort in Genthin/Roßdorf treffen. Vom 4.-6. Juni kommen wir, gemeinsam mit Gästen, unter dem Namen „Der Tempel Gottes“ zusammen, um den sich an unserer Gemeinde derzeit vollziehenden Schritt „vom alten Menschen in den neuen Menschen“ umfassender wirksam werden zu lassen.
Gottes Wort, die Bibel, beschreibt die Wirkung dieses oben erwähnten Wechsels folgendermaßen:
8 Doch jetzt legt das alles ab, auch Zorn, Aufbrausen, Bosheit und Verleumdung; kein gemeines Wort darf über eure Lippen kommen. 9 Belügt einander nicht mehr! Ihr habt doch das alte Gewand ausgezogen – den alten Menschen mit seinen Verhaltensweisen – 10 und habt das neue Gewand angezogen – den neuen, von Gott erschaffenen Menschen, der fortwährend erneuert wird, damit ihr Gott immer besser kennen lernt und seinem Bild ähnlich werdet. …
12 Geschwister, ihr seid von Gott erwählt, ihr gehört zu seinem heiligen Volk, ihr seid von Gott geliebt. Darum kleidet euch nun in tiefes Mitgefühl, in Freundlichkeit, Bescheidenheit, Rücksichtnahme und Geduld. 13 Geht nachsichtig miteinander um und vergebt einander, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat. Genauso, wie der Herr euch vergeben hat, sollt auch ihr einander vergeben. 14 Vor allem aber bekleidet euch mit der Liebe; sie ist das Band, das euch zu einer vollkommenen Einheit zusammenschließt.
Kolosser 3,8-10.12-14
Je nachdem, wo jeder einzelne von uns derzeit steht, erscheinen uns diese Worte mehr oder weniger als moralische Appelle, die bestenfalls unseren Anspruch an uns, unser Selbstbild beschreiben, uns aber letztlich nur aufzuzeigen scheinen, dass wir bei der nächstbesten Bedrängnis letztlich einbrechen und auf ganzer Linie scheitern.
Verzichten wir nun darauf den Fehler in den Umständen, unserem Gegenüber oder gar bei Gott zu suchen, oder aber jeden Fehl fort zu definieren, so stellt sich die ernsthafte Frage: Was mache ich falsch?
Hier ein roter Faden, der Dir ermöglicht, tatsächlich die Realisation des Wechsels vom alten, natürlichen oder seelischen Menschen, den wir auch alten Leib oder altes Gewand nennen können, in den neuen, geistlichen Menschen/neuer Leib/Leib Christi/neues Gewand allein gemäß Gottes Gnade zu vollziehen.
Auf die grundlegenden Voraussetzungen, wie wortgetreues Bibelverständnis, Anerkennung unserer umfassenden Sündhaftigkeit, Glauben an das Erlösungswerk Christi am Kreuz und anschließende Auferstehung, Anvertrauen und Kommittment an die Gemeinde, Zugehörigkeit und Taufe in eine Gemeinde u.v.a.m. möchte ich hier nicht weiter eingehen.
Jedoch machen wir uns hier aber zum Verständnis des Überganges vom alten in den neuen Leib zunächst klar, dass
- jedes Setting äußerlich, wie innerlich mir von Gott gegeben ist, zu meinem Besten,
- das heißt zur Errettung von Geist, Körper und Seele in der Ewigkeit. Damit ist gemeint, dass wir in diesen drei Gott ähnlich gemacht werden können, damit wir gemeinsam mit Gott die Ewigkeit verbringen können und werden
- Dieses „Gott ähnlich gemacht werden“ wird auch Nachfolge Jesu genannt und ist ein Glaubensakt, bei dem wir nicht unseren Erfahrungen auf den Ebenen von Welt Körper und Seele Glauben schenken und damit von Satan manipuliert werden, dem ja bekanntlich die Macht über diese Welt verliehen ist, sondern wir glauben wörtlich dem Wort Gottes, niedergeschrieben in der Bibel und von Jesus Christus in Vollkommenheit verkörpert. Anderenfalls haben wir in Ewigkeit Gemeinschaft mit denjenigen, die nicht Gott ähnlich geworden sind und unter denen Gott nicht wohnen wird.
- Wenn wir uns also nicht durch Ablenkungen verschiedenster Art, wie Oberflächlichkeit, Projektionen oder dem eigenmächtigen Suchen nach Lösungen oder anderen Versuchungen ablenken lassen, so bemerken wir sehr direkt, dass wir in dieser Welt
- unentwegt in Bedrängnis stehen und wir
- Stress erfahren, deren Kern
- ein Punkt permanenter Verzweiflung zu sein scheint.
- In ebenjener Verzweiflung gilt es vertrauensvoll ohne innere Distanz zu verbleiben, ganz gleich, wie unangenehm oder ungewohnt uns diese Ausrichtung vorerst erscheinen mag.
- Hier gilt es nun folgende Wahrheiten der Bibel zu realisieren:
- Gott möchte mich genau an diesem Punkt der Verzweiflung und insbesondere der Ausweglosigkeit haben, damit ich mich ganz auf seine Gnade derart verlasse, dass ich nicht um Erkenntnis bitte, „was soll ich erkennen, wissen, tun?“, sondern damit ich ihn flehentlich bitte und allzeit bete, dass mein Herz seine Gnade erkennen möge und sein Geist ebendiese Erkenntnis meines Herzens wirken möge – und all dies geschieht weder durch meinen Glauben, noch durch meine Hoffnung/Heilsgewissheit (die ja ebenfalls allein Gottes souveränen übernatürlichem Wirken an mir geschuldet sind), sondern allein unverdient durch Gottes gnadenvolles Wirken an meinem Herzen.
Und um ebenjenes Wirken Gottes an meinem Herzen bin ich angehalten, in meiner ausweglosen Verzweiflung zu bitten, wohlwissend, dass Gott allein einen Ausweg für mich bereithält und mich entsprechend führen wird, falls und sobald er dieses möchte.
- Die situative und emotional-körperliche Ausweglosigkeit und Verzweiflung in diesem Sinne als gottgewollte Gnade zu meiner Errettung zu verstehen, stellt sicher, dass mein sentimental-hartherziges, seelisch manipulierte Herz tatsächlich von Gottes Wahrheit erfüllt wird und in Folge die Partikularinteressen, die bislang im alten Leib als verschiedenste Überlebensimpulse und Gelüste etc. erfahrbar wurden nunmehr als bösartige Illusion Satans erkannt werden, zugunsten der Realität Gottes – nämlich des einen Leibes Jesu Christi, der Wahrheit, dass wir ident sind mit den Menschen, nach Christi Vorbild und unter Jesus Christus als unserem Haupt.
- Dieser neue Mensch ist der geistliche Mensch, da er durch den Glaubensakt an das Wort Gottes eine mit Gottes Wesen übereinstimmende Realität in sich wirkt – eben
in Anerkenntnis der (jedes Detail an, in und um) uns betreffenden Abhängigkeit von Gottes Gnade. Dieser geistliche Mensch erfährt sich als Glied des Leibes Christi, also der Gemeinde, der Braut Christi, als Säule des Tempel Gottes gleichermaßen, wie als der Leib Christi, Gemeinde und Braut, Tempel Gottes selber, da Gottes Wirken auf oben beschriebene Weise sein Herz geöffnet hat, so dass er nun überhaupt erst wahrhaft Teil hat an Gottes Wesen, der Liebe … und nun in Folge tatsächlich alle Menschen Jesu gleich liebt. Diese Liebe ist ein direktes Realisieren der Identität mit allen Menschen – erwidert wird diese Liebe und damit dieses Realisieren der Identität mit allen Menschen allerdings nur von den anderen Gläubigen, die ebenfalls in ihrem Flehen durch Gottes Gnade in Ihrer an ihnen gewirkten Herzensöffnung ihre Identität mit allen Menschen direkt und ohne Bilder und Konzepte fortschreitend verwirklichen.
- Diese Menschen bilden über den Zeitraum der gesamten Gnadenzeit, dem Gemeindezeitalter seit etwa 2000 Jahren, in ihrer Gesamtheit der Heiligen (Gläubigen oder Gemeinde, Braut Christi, seinen Leib) den Tempel Gottes. Sie sind so bereits ein Teil der neuen Schöpfung, denn der Herr wird zudem in Zukunft noch einmal alles (Himmel, Erde, etc.) neu machen, so dass Gott unter den Menschen, also diesen Menschen, die nun endlich nach seinem Ebenbild geschaffen sind, seine Zelte aufschlagen wird, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
- Diejenigen Menschen, die aus welchen Gründen auch immer diese Herzensreinigung und –öffnung und damit einhergehende Identität mit allen Menschen nicht dauerhaft anstreben und realisieren, weil andere Prioritäten bspw. Bindungen und seelische Sentimentalitäten, Wünsche oder Ängste, Zweifel, etc. diese leiten, erwidern also diese Identität letztlich nicht und sind so nicht nach Gottes Bild vollendet und somit auch nicht zu einer Gemeinschaft mit Gott fähig. Sie haben Gemeinschaft mit verdrehten Gottesbildern, sprich Dämonen – dann auch von Ewigkeit zu Ewigkeit.
- Dieses eine Leben ist uns hierfür gegeben. Und bei ernsthaftem Studium sehen wir auch recht schnell und deutlich die gefährliche Destruktivität esoterischer und humanistischer Gedankenmodelle und deren Kultur in unserer heutigen Zeit, da diese uns von den für unsere Errettung notwendigen Einsichten und Schritte ablenken und leider zumeist sehr erfolgreich suchen abzuhalten.
Im folgenden Ausschnitt aus unserem Steuerungskreis könnt ihr verfolgen, wie praxisnah diese oben beschriebenen Zusammenhänge uns in unserem Alltag bei unseren Aufgaben unterstützen können.
Wenn ihr diese Praxis der Bruderliebe mit uns radikal vertiefen wollt oder uns live einfach einmal kennenlernen wollt oder Verständnisfragen jeglicher Art zum Thema stellen wollt, besucht uns hier im Rahmen unseres Gemeindetreffens „Der Tempel Gottes“ an Pfingsten vom 4.-6. Juni und meldet Euch an.
Ihr seid also herzlich eingeladen in der Gesinnung Jesu Christi!
Wir freuen uns sehr auf Euch,
Euer Romen für unsere Gemeinde Maranatha
Newsletter 2 mit Romen –
„Gottes Willen tun – wie geht das?“
Liebe Geschwister in Jesus Christus, liebe Freunde,
in Vorbereitung unseres Pfingsttreffens „Der Tempel Gottes“ unserer Gemeinde und unserer Gäste in Genthin/Roßdorf vom 4.-6. Juni habe ich Euch in unserem letzten Newsletter vom Donnerstag bereits skizziert, was der Tempel Gottes nach seinem Wort ist und auf welche Art der Herr uns zu seinem Tempel macht, bzw. wie wir als Gläubige diese Wandlung, die eine Wandlung unseres Herzens ist, aus unserer sündigen Perspektive erleben.
Eben dieser Wandlung unseres Herzens, als einen gemeinsamen Schritt der Gläubigen zu vollziehen, soll auch unser Pfingsttreffen dienen. Ganz gleich, ob Du bereits Mitglied oder Gast unserer Gemeinde Maranatha bist, oder einfach uns ganz neu und unbeleckt kennenlernen möchtest, melde Dich bitte frühzeitig an.
Verweis auf den letzten Newsletter
In den Wochen vor unserem Pfingsttreffen wollen wir nun für euch alle 2-3 Tage einen wichtigen Aspekt zum Tempel Gottes in diesen Newslettern beschreiben. Falls Du den letzten Newsletter verpasst hast … also die Frage: „Weshalb gestaltet Gott mir als Christ die Nachfolge Christi so voller Bedrängnis in dieser Welt, muss denn dermaßen oft Verzweiflung und Ausweglosigkeit überhaupt sein … und warum tut Gott dies, wenn er mich doch liebt? Was hat ebendieser Alltag mit dem Leib Christi notwendigerweise zu tun? U.v.m.“, dann kannst du dir diesen 1. Newsletter dieser Newsletter-Reihe als sinnvolle Grundlage für das Folgende noch einmal durchlesen.
Heute möchte ich im Nachstehenden behandeln, weshalb nicht jeder, der nach seinem eigenen Ermessen ehrlich meint an Gott zu glauben und seinen Willen zu tun, in der Lage ist, tatsächlich Gottes Willen zu tun.
Jesus beschreibt diesen Sachverhalt folgendermaßen:
21 »Nicht jeder, der zu mir sagt: ›Herr, Herr!‹, wird ins Himmelreich kommen, sondern nur der, der den Willen meines Vaters im Himmel tut.
Matthäus 7,21
Was musst Du tun, damit Jesus Christus Dich kennt?
Dass das rechte Verständnis dieser Worte Jesu für einen jeden Christen heilsentscheidend ist, also diese Worte letztlich uns erst zeigen, wer überhaupt in Gottes Augen ein Christ ist, darüber geben uns ebenjene Worte Jesu in aller Radikalität Auskunft. Was ist also hier gemeint?
Wenn wir nun zum Vater in den Himmel kommen wollen, müssen wir den Willen des Vaters auch wahrhaft tun … und weiterhin werden wir den Willen des Vaters nur dann tun, wenn der Sohn Gottes uns kennt. Es bleibt also für einen jeden ernsthaft am christlichen Weg der Nachfolge Jesu interessierten Menschen zunächst die Frage: Was habe ich zu tun, damit Jesus Christus mich kennt?
Schauen wir uns hierzu zunächst einmal an, auf welche Weise viele Menschen durchaus ernsthaft versuchen, Gottes Willen zu tun und weshalb sie oft trotz großer Disziplin dieses Ziel verfehlen.
In ihrem scheinbar ehrlichen Bestreben, das Richtige zu tun, erfragen diese Menschen im Gebet den Willen des Herrn in etwa folgendermaßen: „Herr, so und so ist die Lage, was möchtest Du, was ist recht in Deinen Augen, wie soll ich mich verhalten?“
Je nachdem, wie deutlich und plausibel ihnen eine Antwort erscheint, fragen sie nach und ggf. tun sie, was ihnen aufgetragen wird. Diese Menschen haben den Eindruck, dass sie auf diese Weise den Willen Gottes tun. Dies aber ist ein furchtbar gefährlicher Irrweg und Jesus greift deshalb genau diese Herangehensweise in seinen Worten im nachfolgenden Vers auf.
22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ›Herr, Herr! Haben wir nicht in deinem Namen prophetisch geredet, in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wunder getan?‹ 23 Dann werde ich zu ihnen sagen: ›Ich habe euch nie gekannt. Geht weg von mir, ihr mit eurem gesetzlosen Treiben!‹«
Matthäus 7,22-23
Schnell sind wir geneigt, diesen Vers danach auszulegen, dass hier Menschen unseren Herrn bewusst instrumentalisieren, da sie ihre eigenen Vorhaben zu legitimieren suchen, indem sie sich auf Gottes Autorität mit den Worten „… in deinem Namen …“ missbräuchlich berufen. Dies mag es selbstverständlich auch geben, aber Jesus meint hier etwas vollkommen Anderes – unser Herr richtet sich mit diesen Worten nämlich gegen eine Haltung der Gesetzlichkeit, gegen eine Haltung des Denkens in Kategorien des „richtig und falsch“.
Machen wir uns klar, dass die Formulierung „in deinem Namen“ sinngemäß meint „in der Gesinnung des Herrn“, dann wird deutlich, dass Jesus sich hier nicht gegen einen plumpen Missbrauch des Namen Gottes wendet, sondern um eine falsch verstandene Gesinnung – eine Gesinnung nämlich, die meint, den Willen Gottes tun zu können nach Erkenntnis oder Offenbarung.
Diese falsche Annahme, dass wir Gottes Willen allein auf Grundlage von Erkenntnissen tun könnten, beschreibt Jesus nun mit den Worten ›Ich habe euch nie gekannt. Geht weg von mir, ihr mit eurem gesetzlosen Treiben!‹
Vielmehr sagt uns der Christus mit dem Wort „gekannt“, dass wir nur dann den Willen Gottes in der Lage sind zu tun, wenn Jesus Christus direkt und unmittelbar in unserem Herzen wohnt und so mittels seines Geistes allein eine jede Tat ohne Distanz, Vorbehalt oder filternde Instanz gewirkt wird. Nur wenn Jesus unser Herz kompromisslos übernommen hat, kennt er uns … und wir unsererseits beginnen durch Erkenntnis unseres Herzens unseren Herrn kennenzulernen.
In diesem Erkenntnisschritt unseres Herzens, den wir aus eigenem Wollen heraus nicht gehen, aber wie im vorangegangenen Newsletter beschrieben, in der höchsten Verzweiflung der scheinbaren Ausweglosigkeit lediglich im Gebet erflehen können, wirkt der Geist unseres Herrn an uns die tiefe Herzenseinsicht der grundlegend umfänglichen Identifikation des Gläubigen mit allen Menschen, des einen Leibes nach Gottes Bild und Jesu Vorbild.
Dieser Übergang vom alten in den neuen Menschen, den Tempel Gottes als dessen Säule ist zentral Grundlage unseres christlichen Sozialverhaltens und freudvollen Erlebens jeder Art von Bedrängnis – denn im Prozess des Jesu-gleichgemacht-werdens ist für jeden Gläubigen auch nicht zuletzt Jesu Wesen und Haltung tiefst relevant und verbindlich:
36 Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge!
Römer 11,36
Wenn Jesus uns also dazu auffordert dafür zu sorgen, dass er in unserem Herzen wohnt, um von ihm gekannt zu sein und dadurch (mittels vor Grundlegung der Welt bestimmter Identifikation, Jesu gleich, mit allen Menschen) mit ihm direkt des Vaters Willen zu tun, als der eine, der neue, sein Leib, seine Braut, sein Tempel, dann bleibt uns (bis er zu unserer vollständigen Verwandlung wiederkommt) im bis dahin sündhaften Körper auf Erden (zur Ermahnung als Stachel im Fleisch), stets unser Sehnen nach Gott.
Dieses unser Sehnen nach Gott ist unser Sehnen, den Willen Gottes zu tun, ermöglicht durch seines Geistes gewirkte Teilhabe an Gottes Sehnen, uns sich gleich zu machen, um uns bei sich haben zu können von Ewigkeit zu Ewigkeit. Deshalb sind wir Gottes Tempel.
24 Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.
Johannes 17,24
Im folgenden Ausschnitt aus einem Abendbriefing fasst Thomas noch einmal wichtige Zusammenhänge rund um die Ausweglosigkeit, Identifikation auf Herzensebene und den Schritt aus dem alten Leib in unsere von Gott gewirkte Natur des Tempel Gottes zusammen.
>>> Link zum Ausschnitt mit Thomas <<<
Wenn ihr diese Praxis der Bruderliebe mit uns radikal vertiefen wollt oder uns live einfach einmal kennenlernen wollt oder Verständnisfragen jeglicher Art zum Thema stellen wollt, besucht uns hier im Rahmen unseres Gemeindetreffens „Der Tempel Gottes“ an Pfingsten vom 4.-6. Mai und meldet Euch an.
Ihr seid also herzlich eingeladen in der Gesinnung Jesu Christi!
Wir freuen uns sehr auf Euch,
Euer Romen für unsere Gemeinde Maranatha
Newsletter 3 mit Romen –
„Der Pfahl im Fleisch der Braut“
Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet seine Pfade!
Liebe Geschwister in Jesus Christus, liebe Freunde,
als Christus Gläubige sind wir bei unserem Übergang von dem (dem Sündenfall geschuldeten) alten Leib in den (durch Gottes Gnade uns angebotene Errettung infolge des Werkes Christi am Kreuz) in den neuen Leib, den Tempel Gottes einer vielfachen Verwandlung unterzogen.
Um also der immer tieferen Verwandlung unseres Herzens durch Jesus Christus nachzugehen, wird es ganz praxisnah in unserem Pfingsttreffen „Der Tempel Gottes“ unserer Gemeinde Maranatha und unserer Gäste in Genthin/Roßdorf vom 4.-6. Juni gehen. Wenn Dich Gottes Autorität hier ruft, melde Dich bitte frühzeitig an.
Verweis auf die vorangegangenen Newsletter
Heute wollen wir uns einen weiteren, wenig bekannten aber sehr wichtigen Aspekt dieses Überganges vom alten, seelischen Menschen in den neuen, geistlichen Menschen anschauen:
Der Zusammenhang vom persönlichen Gebet des Gläubigen mit den Kulturen der unterschiedlichen Gemeinden untereinander.
Hierzu studiere bitte als Grundlage die beiden vorhergegangenen Newsletter, die Du hier oberhalb findest.
Beachten wir also, dass der Schritt vom alten Leib, wo wir uns abgetrennt erleben (geleitet von den Partikularinteressen der fleischlichen und seelischen Ebene) in den neuen Leib, der letztendlichen Hochzeit von unserem Herrn Jesus Christus mit uns, als der Gesamtheit der Gläubigen der Gemeindezeit, die auch Braut genannt wird, einer Verwandlung unterliegen, die ausnahmslos alle Aspekte unserer Existenz umfasst. Im Folgenden wollen wir uns hier drei dieser untrennbar miteinander verknüpften Verwandlungsebenen betrachten:
- Das individuelle Erleben
- Das Erleben der Gemeinde, der Du vor Ort zugehörig bist
- Das Erleben der Gesamtheit der Vor-Ort-Gemeinden der wahrhaft Gläubigen
All diese drei Ebenen hängen nicht nur direkt zusammen, sondern werden auch fortwährend erneuert.
10 und habt das neue Gewand angezogen – den neuen, von Gott erschaffenen Menschen, der fortwährend erneuert wird, damit ihr Gott immer besser kennen lernt und seinem Bild ähnlich werdet.
Kolosser 3,10
- Das individuelle Erleben
Das Erleben der individuellen Ebene des Schrittes in den neuen Leib ist im ersten Newsletter (LINK s.o.) beschrieben, wo Paulus darauf hinweist, dass Gott ihm (bis zu seinem Tode oder der Wiederkunft Christi) einen unreinen Geist, der ihn mit Fäusten schlägt, einen Pfahl im Fleisch, auferlegt, damit der Mensch sich stets seiner Schwachheit bewusst sei. Denn erst dann wird der Mensch angesichts seiner Schwäche sich seines Hochmutes seiner Sündhaftigkeit bewusst und zur Buße umkehren. Hier erkennt er seine Ausweglosigkeit und vollzieht den Glaubensakt, dass Gott aber einen Ausweg für ihn vorbereitet hat, den er aber nicht erkennen soll. So wird der Mensch nachdrücklich dazu angehalten, Gott anzuflehen, eine Herzensöffnung und damit Liebe in ihm zu wirken, wo er sich sonst sich sonst mit Glauben und Weisheit begnügt hätte.
7 Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. … 9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf dass die Kraft Christi bei mir wohne.
2.Korinther 12,7+9
Dieser Pfahl im Fleisch ist also unter Umständen auch eine soziale Situation, wo die Schwachheit als Ausweglosigkeit erscheint. Wir sehen also, dass der Herr die Ausweglosigkeit als Methode einsetzt, damit wir uns flehentlich an ihn wenden um an unserem Herz zu wirken, sodass Jesus in unserem Herzen die Regie übernimmt.
- Das Erleben der Gemeinde, der Du vor Ort zugehörig bist
Bezogen auf unsere Gemeinde vor Ort, in der wir tagtäglich leben, erleben wir diesen Pfahl im Fleisch der Gemeinde in Form von Diskrepanzen bei den Offenbarungen des Wortes Gottes zwischen einzelnen Gliedern der Gemeinde. Auch hier ist es von zentraler Bedeutung, zu erkennen, dass diese Diskrepanzen struktureller Natur sind, da sie zu der Methodik Gottes gehören, um uns aus einer Gemeindekultur der Gesetzlichkeit zu befreien, ohne dabei in eine humanistische Toleranz und Verbreitung von Irrlehren abzugleiten.Eine Gemeindekultur, die jedoch um diese Methodik unseres Herren weiß, kann diese real erlebte Ausweglosigkeit für eine Gebetskultur nutzen, in deren flehentlicher Haltung nun in dem neuen einen Leib persönliches Gebetsanliegen und Fürbitte miteinander ident werden. So übernimmt Jesus Christus nun umfassender Regie sowohl in unserem Herzen, als auch in unserer Gemeinde- und Gebetskultur der Bruderliebe. Unser seelisch-gesetzlich geprägtes Denken von richtig und falsch wird durch Jesu Wirken nun durch ein Denken des „Ja, Ja“ und „Nein, Nein“ im Sinne einer Beschneidung des Herzens abgelöst.
37 Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen.
Matthäus 5,37
Bitte beachte:
Begleitend treten beim Übergang in den neuen Leib Tendenzen der Vereinzelung und des Auseinanderstrebens bei den Gemeindemitgliedern auf, die allen Gliedern eine wesentlich größere Verantwortung für die Gesamtsituation übertragen. So kommt dem Gebetsanliegen zusätzlich die Funktion zu, die Betenden, zur Überwindung der gewohnheitsmäßigen Partikularinteressen und anderer schlechter Gewohnheiten des alten Menschen, zu bündeln. Im Übergang in den neuen Leib muss so der Gefahr des Lau-werdens ein neues flehentlich- gesamtverantwortungsbewusstes Gebetsverständnis und eine entsprechende Gebetspraxis entgegengesetzt werden.
Erst dann wird Gottes Geist nach des Vaters Willen an unseren Herzen unsere Bruderliebe und unserer Liebe zum Herrn umfassender wirken, um die größeren Werke zu tun, die er zuvor für uns bereitet hat.
- Das Erleben der Gesamtheit der Vor-Ort-Gemeinden der wahrhaft Gläubigen
Letztlich aber werden wir als Gläubige bei unserem Schritt in den neuen Leib unserer Identität mit der gesamten Gemeinde aller Heiligen als der eine Leib Christi bewusst. Hier erkennen wir ebenfalls die Methodik Gottes des Pfahls im Fleisch in einem größeren Maßstab wieder.Wir können nun die Diskrepanzen zwischen den einzelnen Gemeinden im Sinne des Herrn nutzbringend für den einen Leib Christi zur Entwicklung einer Gesprächskultur zwischen den Gemeinden entwickeln.
Bitte beachte:
Auch hier geht es selbstverständlich nicht um die verderbliche, aber zeitgenössische Idee der Ökumene nach humanistischen Maßstäben der Toleranz, wohlmöglich gar einer Weltreligion. Aber es geht auch nicht um ein Ringen um die rechte Interpretation der Schrift auf bibelgetreuer Grundlage, die uns festzuzurren droht in einer gesetzlichen Haltung des „richtig und falsch“ der Ebene der Erkenntnisse und des Glaubens ohne Liebe.
Entsprechend der oben bereits skizzierten Methodik Gottes sollen uns die Unterschiede zwischen den ernsthaft christlichen Gemeinden im Zuge eines Ident-seins in dem einen Körper Jesu helfen, flehentlich füreinander einzutreten vor Gott, unsere Herzensöffnung so vollständig wie möglich nach Gottes Ratschluss durch seinen Geist gewirkt zu bekommen, damit wahrhaft aus dem individuellen Herzen, der Gemeindekultur und der Kultur zwischen den Gemeinden heraus allein unter der Regie Jesu in größtmöglicher Verantwortung Jesu gleich (oder zumindest ähnlich) den Willen des Vaters zu tun. Bestenfalls gilt nun all unser schonungsloses Sehnen diesem Ziel, den Willen des Vaters zu tun.
Bei solch einer Kultur zwischen den Gemeinden sind insbesondere die Ältesten und die Meinungsführer einer jeden bibeltreuen Gemeinde zu allererst gefordert, sich immer wieder zur Disposition zu stellen, miteinander Freundschaften der Bruderliebe zu pflegen und die persönlichen Nöte der Ausweglosigkeit, die bei den Diskrepanzen mit dem leitenden Bruder der anderen Gemeinde auftauchen, flehentlich im (gemeinsamen) Gebet (auch dem gemeinsamen Gebet ganzer Gemeinden) zu nutzen, Gottes Geist zu bitten das Herz der Braut noch einmal mehr zu beschneiden, um auch diese Runzeln und Falten der Zielverfehlung (Sünde) zu entfernen.
2 Ihre Herzen sollen dadurch ermutigt werden, nachdem sie sich in Liebe fest zusammengeschlossen haben und in den ganzen Reichtum des vollen Verständnisses (eingeführt werden), zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes. 3 Dieses (Geheimnis) ist Christus, in welchem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen liegen.
Kolosser 2,2-3
14 Vor allem aber bekleidet euch mit der Liebe; sie ist das Band, das euch zu einer vollkommenen Einheit zusammenschließt. 15 Der Frieden, der von Christus kommt, regiere euer Herz und alles, was ihr tut! Als Glieder eines Leibes seid ihr dazu berufen, miteinander in diesem Frieden zu leben. Und seid voll Dankbarkeit gegenüber Gott!
Kolosser 3,14-15
Angemerkt sei hier nun noch, dass sich wahrscheinlich auch auf persönlicher Erlebensebene ohne den oben beschriebenen Identifikationsprozess unter Einbeziehung des Pfahls der Braut wohl keine nennenswert weitere Herzensöffnung nach dem Vorbild des Stephanus erflehen ließe.
… »Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!«…
Apostelgeschichte 6,60
Zum hier besprochenen Sachverhalt ein Ausschnitt aus unserem Steuerungskreis vom Vormittag:
>>> LINK zum Ausschnitt aus dem Steuerungskreis <<<
Wenn ihr diese Praxis der Bruderliebe mit uns radikal vertiefen oder uns live einfach einmal kennenlernen wollt oder Verständnisfragen jeglicher Art zum Thema stellen möchtet, besucht uns hier im Rahmen unseres Gemeindetreffens „Der Tempel Gottes“ an Pfingsten vom 4.-6. Mai.
Du bist also herzlich eingeladen in der Gesinnung Jesu Christi!
Wir freuen uns sehr auf Euch,
Euer Romen für unsere Gemeinde Maranatha
Newsletter 4 mit Anne –
„Die Tempelreinigung beginnt“
Ich grüsse dich!
Gerne möchte ich Dir in den folgenden drei Newslettern einen Einblick geben, wie sich so eine Woche in der Gemeinde Maranatha ganz konkret gestaltet:
Es gibt an fünf Tagen pro Woche das Angebot, an sogenannten Abendbriefings teilzunehmen. Diese Abendbriefings bestehen aus Vorträgen und Arbeitsgruppen, oft auch aus einer Kombination von beidem.
Thematisch wird das aufgegriffen, was gerade in der Gemeinde virulent ist.
In den letzten Wochen beschäftigt uns insbesondere die Frage, wie können wir der Leib Christi werden? Was bedeutet es ganz konkret, das wir EIN Leib sind? So wie Paulus es im Brief an die Epheser beschrieben hat:
12 damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, 13 bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Menschen, zum vollen Maß der Fülle Christi.
Epheser 4
Das Erfahren des Neuen Leibes setzt zwingend voraus, dass der alte Leib verlassen wird. Dies ist nicht angenehm und kann wie ein Sich-Häuten erlebt werden. Es gilt, alte Verhaltensweisen, die uns in Fleisch und Blut übergegangen sind, abzulegen.
Dazu gehören u.a.: leeres Gerede, Lästerung in Gedanken, Worten und in Handlungen, Abwertung und Selbsterhöhung.
So haben wir uns einen Abend mit der Frage beschäftigt, wo wir diese Verhaltensweisen gegenüber anderen Geschwistern bzw. auch der Gemeindeleitung noch nicht abgelegt haben. Mir persönlich wurde bewusst, wie verdorben ich hier bin. Ich kann in einem sozialen Konflikt mich derartig in die Fehler der anderen reinsteigern, dass dann „kein gutes Haar“ mehr an dem anderen bleibt, ich bin dauergenervt, rede auch mit anderen darüber und mein Herz ist hart. In der Vergangenheit hat dieses harte Herz oft dazu geführt, dass ich die Beziehung abgebrochen habe.
Dieser Abend zu dem Thema Lästerung, Gerede, Abwertung und Selbsterhöhung hat zu einer wenngleich nicht angenehmen, so doch reinigenden Selbsterkenntnis geführt. Verbunden mit dem Wissen, dass ich mich selbst nicht davon befreien kann. Es die Gnade Gottes ist, die mich von meinen Fehlern erlöst.
Und wie befreiend ist es, wenn dieser Erkenntnisprozess gemeinsam mit ca. 100 anderen Brüdern und Schwestern durchgeführt wird. Dann ist spürbar, dass Jesus sich seinen Leib baut.
15 Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus. 16 Von ihm aus gestaltet der ganze Leib sein Wachstum, sodass er sich selbst aufbaut in der Liebe
Epheser 4
Spürst Du in Deinem Herzen die Sehnsucht nach Gott, danach, Jesus nachzufolgen und immer mehr von ihm gereinigt und verwandelt zu werden? Dann fühle Dich sehr herzlich eingeladen, mit uns Pfingsten zu verbringen, denn genau mit diesen Fragen werden wir uns gemeinsam ganz konkret ausgehend von deinen Alltagsproblemen beschäftigen.
Mögest Du, und wir alle als Gemeinde, immer tiefer begreifen, was es bedeutet, EIN Leib zu sein!
Mit einem sehr herzlichen Gruß,
Anne
Newsletter 5 mit Anne –
„Jeder Durst wird gestillt“
Einen schönen guten Tag!
Heute möchte ich Euch einen weiteren Einblick geben in die Themen, die bei uns innerhalb einer Woche so bearbeitet werden:
Im letzten Newsletter habe ich Euch von Lästerung, leerem Gerede, Abwertung und Selbsterhöhung geschrieben.
Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
Galater 6,2
Am folgenden Abend beschäftigten wir uns mit dem Thema Freundschaft:
Was bedeutet Freundschaft auf einer seelischen Ebene, was bedeutet Freundschaft auf der geistlichen Ebene?
Voraussetzung für eine Freundschaft auf geistlicher Ebene ist, dass wir der Freundschaft mit der Welt entsagen, dass wir bereit sind, uns von der Lust der Augen, der Lust des Fleisches und dem Hochmut des Lebens fern zu halten und reinigen zu lassen (dazu mehr im nächsten Newsletter).
Wenn wir danach streben, Jesus immer ähnlicher zu werden, legen wir die alten Begierden und die alten Verstrickungen und Bindungen zur Welt ab. Wir öffnen uns für die reine Liebe, die uns unser Freund und Bruder Jesus Christus vorgelebt hat. Wir haben den Wunsch, ja wir sehnen uns danach, gleich IHM in allem den Willen des Vater zu tun.
Wir werden frei von Ängsten, denn wir wissen uns zutiefst geborgen in SEINER Gegenwart. Das hat unvermeidbar einen großen Einfluss auf unsere Beziehungen, denn die sind nicht mehr aus einem emotionalen Mangel gespeist, sondern sie fußen auf der Quelle des lebendigen Wassers, also dem Wort Gottes, das in der Bibel steht und dessen Verkörperung Jesus Christus selber ist. Dieses lebendige Wasser ist uns durch Jesus Christus immer und zu jeder Zeit zugänglich, wenn Jesus Christus unser Herz regiert.
14 wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.
Johannes 4
Wenn wir von dem Wasser Jesu trinken, werden wir selbst zur Quelle für andere. Und wir können die Last der anderen tragen, ohne dass sie uns jemals zu schwer werden wird. Denn nicht mehr wir tragen, sondern wir tragen und gleichzeitig werden wir getragen und die Last wird leicht.
Möchtest Du das auch erfahren? Möchtest Du, dass sich Dein ganzes Leben erneuert, auch Deine Beziehungen? Bist Du bereit, diesem Jesus nachzufolgen und es ihm gleichzutun? Es geht hier nicht um ein bisschen Jesus, damit Du Dich besser fühlst in Deinem Leben. Es geht hier um wirklich ALLE Deine Lebensbereiche. Wenn Du die Sehnsucht nach dieser umfassenden Erneuerung spürst, dann bist Du bei unserem Pfingstseminar genau richtig. Fühle Dich sehr ♥ lich eingeladen!
Einen schönen Start in die Woche wünsche ich Dir und die Gewissheit, dass Du geliebt und getragen bist in Gott!
Herzliche Grüße,
Anne
Newsletter 6 mit Anne –
„Ästhetik, Schönheit, Geld – was Jesus dazu sagt“
Einen schönen guten Tag!
Heute sende ich Dir den dritten Teil einer Themenübersicht, was innerhalb einer Woche so in unserer Gemeinde bei den Abendsitzungen, in den mittäglichen Steuerungscalls und vertiefend beim Lebendigen Körper behandelt wird.
In den letzten beiden Newslettern ging es
a) um Lästerung, leeres Gerede, Abwertung und Selbsterhöhung.
b) um die Frage, was ist Freundschaft im Sinne Jesu.
An einem weiteren Abend ging es um Ästhetik – Schönheit – Geld.
Wir haben dieses Thema anhand der Beschreibung des Abfalls Satans untersucht. Satan wird in Hesekiel 28 als der Fürst von Tyros beschrieben:
17 Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht vor den Königen. 18 Weil du mit deiner großen Missetat durch unrechten Handel dein Heiligtum entweiht hast, darum habe ich ein Feuer aus dir hervorbrechen lassen, das dich verzehrte und dich zu Asche gemacht hat auf der Erde vor aller Augen.
Hesekiel 28
Der Sündenfall fing damit an, dass sich Satan, der ein Engel mit großer Verantwortung und von erhabener Schönheit war, in sich selbst verliebt hat. Er hat sich etwas eingebildet auf sein Aussehen. Aus Schönheit und Ästhetik ist ein Wert geworden, der die ganze Welt regiert und dieser Wert hat auch einen Einfluss auf den Handel, denn es ist beschrieben, dass er unfairen Handel betrieb. Hier kam die Gier ins Spiel nach Besitz, noch mehr Schönheit und Reichtum. Er konnte nicht genug bekommen.
Wir haben in einer Übung in Kleingruppen diese Zusammenhänge im eigenen Leben erforscht. Ich durfte erkennen, wie sehr mich die Suche nach Schönheit immer bestimmt hat, mein berufliches Leben bestimmt hat und wie ich immer auf der Suche danach war, mich selbst als schön zu empfinden. Dass das alles satanisch ist, wird mir Stück für Stück klar, wenn ich mir vergegenwärtige, wie Jesus ist.
Für Jesus Christus galt Reichtum und Schönheit nichts. Er hat sich mit den Ärmsten der Armen, mit den Krüppeln und den Sündern auf eine Stufe gestellt. Sein besonderes Augenmerk galt den Verwahrlosten.
44 Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? 45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.
Matthäus 25
Du konntest durch diesen und die letzten Newsletter einen kleinen Einblick bekommen in die Intensität, mit der wir als Gemeinde gemeinsam unterwegs sind. Wir erforschen das Wort Gottes und versuchen nicht seinen Willen bestmöglich mit unserem Leben abzugleichen, sondern werden mehr und mehr bereit, uns und unser Leben zu verändern, um lebendig durch Jesus Christus im Herzen den Willen des Vaters zu tun.
Ich erlebe es als großes Geschenk, dass ich Teil dieser Gemeinde sein darf und dass ich hier schon soviel von meinen Fehlern und Sünden erkennen und von Jesus Christus erlösen lassen durfte.
Das wünsche ich Dir auch und deshalb möchte ich Dich noch einmal sehr ♥ lich einladen, zu unserem Pfingstseminar „Der Tempel Gottes“ zu kommen, um hineinzuschnuppern in diese unsere – wie ich finde – sehr besondere Gemeindekultur.
Mögest Du diesen Tag und alles, was Dir heute begegnet, als ganz besonderes Geschenk Gottes erleben!
Ich sende Dir sehr herzliche Grüße,
Anne
Newsletter 7 mit Markus –
„Der Leib singt“
Liebe Geschwister in Christi, liebe Freunde,
heute darf ich, Markus, meine dreiteilige Newsletterreihe zum kommenden Pfingsttreffen mit einem ganz besonderem Thema beginnen: dem Singen.
Beim Pfingsttreffen wird das Singen im biblischen Sinne den Schwerpunkt bilden und Du bist herzlich eingeladen, daran teilzuhaben.
Singen im Gemeindezeitalter
In der Bibel finden wir vieles zum Singen, so z.B. die Psalmen, die ja Gesänge sind. Es werden auch vielerlei Musikinstrumente, wie z.B. Harfen, Lauten, Zimbeln, beschrieben.
Doch möchte ich hier vor allem die Bedeutung des Gesangs im Gemeindezeitalter, also für uns als Leib Christi, betrachten.
Hier finden wir z.B. im Kolosserbrief die folgende Aufforderung vom Apostel Paulus:
16 Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen in aller Weisheit; lehrt und ermahnt einander und singt mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern dem Herrn lieblich in eurem Herzen.
Kolosser 3,16
Die Tatsache, dass wir zum Singen aufgefordert werden zeigt, dass singen im Gemeindezeitalter keine Option ist, sondern ein essentieller Bestandteil der Gemeindekultur.
Wichtig bei dieser Bibelstelle ist, dass die dort erwähnten Psalmen nicht die Psalmen aus dem Alten Testament sind, sondern der Begriff Psalm steht hier einfach für das Wort Lied. Für uns als Gemeinde wäre es auch aus mehreren Gründen unangebracht, die Psalmen aus dem Alten Testament zu singen:
- Die Psalmen kennen Gott als Schöpfer aber nicht Gott als den Vater. Diese Beziehung ist uns als Kindern Gottes vorbehalten.
- Die Psalmen sahen Christus zwar prophetisch voraus, doch kannten sie ihn und sein Werk in seiner ganzen Fülle noch nicht. So war den Psalmisten z.B. der Leib Christi vollkommen unbekannt.
- Die Psalmen enthalten auch Rachewünsche, also das Gott die Feinde der Israeliten strafen soll. So ein Wunsch ist für uns Christen im Gnadenzeitalter vollkommen undenkbar, da wir dazu aufgerufen sind, sogar unsere Feinde zu lieben und unser Kampf geistlicher Art ist.
Des Weiteren lernen wir aus der Bibelstelle, dass wir aus unserem Herzen singen sollen. Damit wir in der richtigen Herzensgesinnung singen können, ist es wichtig, dass das Wort des Christus in uns wohnt, also Jesus Christus selbst in unserem Herzen Platz genommen hat. Es kommt somit nicht darauf an, besonders schön singen zu können. Es fällt auch auf, dass es in der Bibel für die Gemeinde die Aufforderung zum Singen gibt, jedoch nicht die Aufforderung den Gesang durch Instrumente zu begleiten, so wie es in den Psalmen des Alten Testaments oft der Fall war. Das heißt natürlich nicht, dass unser Gesang nicht von Musikinstrumenten begleitet werden darf, aber der entscheidende Punkt ist unsere Herzensgesinnung beim Singen.
Um es noch einmal anders zu formulieren: Da der Herr unsere Herzen kennt, ist es sinnlos, Defizite in der Herzensgesinnung durch eine schöne Stimme oder durch eine virtuose Instrumentalbegleitung ausgleichen zu wollen. Denn das wir rein aus Gnade errettet sind, soll sich auch in unserem Gesang zeigen.
Mit dem Herrn dem Vater lobsingen
Dann möchte ich noch zwei weitere ganz fantastische Bibelstellen zum Thema Gesang erwähnen:
12 sondern spricht: »Ich will meinen Brüdern deinen Namen verkündigen; inmitten der Gemeinde will ich dir lobsingen!«
Hebräer 2,12
Diese Worte sprechen von unserem Herrn Jesus Christus. Ist es nicht ganz wunderbar, dass der Herr selbst Gottvater lobsingen wird und wir, seine Brüder, mit dabei sein werden und in diesen Lobgesang einstimmen werden. Aus der Offenbarung wissen wir, dass auch im Himmel viel gesungen wird.
Was Lobsingen mit Bedrängnis zu tun hat
Kommen wir zu der zweiten Bibelstelle aus der Apostelgeschichte. Der große Apostel Paulus und sein Begleiter Silas wurden in Philippi ins Gefängnis geworfen, nachdem sie zuvor noch geschlagen wurden. Die Bibelstelle zeigt uns, was Paulus und Silas dann gefesselt und wund im Gefängnis taten:
25 Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott mit Gesang, und die Gefangenen hörten ihnen zu.
Apostelgeschichte 16,25
Ist das nicht unglaublich? Paulus und Silas fangen auf einmal in dieser großen Bedrängnis an zu singen und wir können davon ausgehen, dass sie es wirklich von Herzen taten und nicht um z.B. Ängste zu unterdrücken. Wie kann das sein? Meine Erklärung hierfür ist, dass sich Paulus und Silas in dieser Situation der totalen Ausweglosigkeit ihrer absoluten Abhängigkeit vom Herrn noch tiefer bewusst geworden sind und dadurch der Herr noch mehr in ihnen Platz nehmen konnte. Und diese innige Gemeinschaft mit dem Herrn führte zum Lobgesang.
So gibt es von vielen Christen die Verfolgung erlitten haben oder aufgrund ihres Glaubens im Gefängnis saßen Berichte davon, dass der Herr ihnen nie so nahe war, wie in dieser Zeit der schlimmsten Bedrängnis.
Daher ist es auch kein Zufall, dass wir uns als Gemeinde Maranatha genau in dieser Zeit zunehmender Bedrängnisse (Krieg, Teuerung, Überwachung, usw.) mit dem Thema Gesang befassen.
Einladung zum Pfingsttreffen
Daher lade ich Dich herzlich ein mit uns beim kommenden Pfingsttreffen zusammen dem Herrn zum Wohlgefallen zu singen.
1 Halleluja! Singet dem HERRN ein neues Lied, seinen Lobpreis in der Versammlung der Frommen!
Psalm 149,1
Ich sende Dir sehr herzliche Grüße,
Markus
Newsletter 8 mit Markus –
„Mein Herz singt, wenn Jesus es ergreift“
Liebe Geschwister in Christi, liebe Freunde,
heute gibt es einen zweiten Newsletter zum Thema Singen, da dieses Thema der Schwerpunkt beim kommenden Pfingsttreffen sein wird, zu dem ich Dich herzlichst einlade.
Weiter oben kannst Du den ersten Newsletter zum Singen mit dem Titel „Der Leib singt“ nachlesen.
Was hat Schwachheit mit Singen zu tun?
9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohne.
Korinther 12,9
Wann hast Du zum letzten Mal ein christliches Lied gesungen und wie war Deine Haltung dabei? Gehörst Du eher zu denen, die der Meinung sind, nicht gut singen zu können und daher lieber nicht singen oder beim gemeinsamen singen leise mitsingen? Oder gehörst Du zu den vermutlich eher wenigen, die der Überzeugung sind gut singen zu können und dem Herrn und ihren Mitmenschen mit ihrem Gesang eine Freude machen wollen?
Nun, beides ist nicht die richtige Haltung beim Singen im biblischen Sinne.
Wie der Apostel Paulus in 2. Korinther 12,9 beschreibt, wohnt die Kraft des Christus bei uns, wenn wir uns unserer Schwachheit bewusst sind. Schwachheit bedeutet, dass wir absolut abhängig sind vom Herrn und ohne sein Eingreifen der uns innewohnenden und umgebenden Sünde vollkommen ausgeliefert sein würden. Natürlich könnte der allmächtige Herr auch in uns wohnen, wenn wir uns unserer Schwachheit nicht bewusst sind, da er ja allmächtig ist. Doch will der Herr uns dahin erziehen, dass wir uns unserer absoluten Abhängigkeit vom Herrn immer mehr bewusst werden und dem zustimmen spontan, allumfassend, stets und ständig. Genau das drückt sich dann in unserem Lobpreis aus.
Menschen, die meinen gut singen zu können, sehen nicht ihre Schwachheit, sodass der Herr nicht übernehmen wird. Menschen, die meinen nicht gut singen zu können, sehen zwar ihre Schwachheit, doch wenden sie sich dann lieber vom Singen ab oder sie kämpfen sich tapfer durch, statt das Singen als eine Möglichkeit zu sehen, sich flehentlich an den Herrn zu wenden, dass dieser Platz in ihnen nehmen und singen möge.
Neben dem nicht singen oder singen können besteht eine weitere Gefahr darin, in dem Lobpreis verliebt zu sein, statt in den Herrn Jesus Christus selbst, weil er in unserem Herzen wohnt und regiert und wir dies im Lobpreis ausdrücken.
Wie Du vielleicht erkennen kannst, lassen sich die Ausführungen über das Singen auf all unser Tun anwenden. Denn wenn Du erkennst, dass Du mit allem überfordert bist, dann kann der Herr Dich gebrauchen. Daher ist die Bibel auch voll von Menschen, die vom Herrn zu einer Aufgabe berufen wurden und dem Herrn entgegneten, dass sie für diese Aufgabe vollkommen ungeeignet sind, wie z.B. der Prophet Jeremia:
6 Da sprach ich: Ach, Herr, HERR, siehe, ich kann nicht reden, denn ich bin noch zu jung! 7 Aber der HERR sprach sprach zu mir: Sage nicht: »Ich bin zu jung«; sondern du sollst zu allen hingehen, zu denen ich dich sende, und du sollst alles reden, was ich dir gebiete! 8 Fürchte dich nicht vor ihnen! Denn ich bin mit dir, um dich zu erretten, spricht der HERR. 9 Und der HERR streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an; und der HERR sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund!
Jeremia 1,6-9
Je mehr wir uns unserer Schwachheit bewusst sind und uns in dieser flehentlich an den Herrn wenden, dass der Herr mehr und mehr Platz in uns nehmen möge, desto mehr werden wir den Herrn in uns erfahren und hieraus erwächst eine Sicherheit, die es uns auch in den schwierigsten Momenten ermöglicht uns spontan an den Herrn anzuvertrauen und zu entspannen. Ja, es geht sogar soweit, dass wir schwierige Situationen als Gnade erleben können, da diese uns ermöglichen, uns unserer Schwachheit besonders bewusst zu werden und dadurch der Herr noch mehr Platz in uns nehmen kann.
Unsere Schwachheit
5 so sind auch wir, die vielen, ein Leib in Christus, und als einzelne untereinander Glieder
Römer 12,5
Wir sind ein Leib, was bedeutet, dass meine Schwachheit die Schwachheit des anderen ist und umgekehrt. Auf das gemeinsame Singen angewandt bedeutet dies, dass wir nur dann als ein Leib singen, wenn jeder die Bereitschaft hat, die Schwachheiten der anderen zu tragen, also die Sündhaftigkeit, Überforderung, Abhängigkeit vom Herrn zu erfahren.
12 Wer sich aber selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
Matthäus 23,12
Dies ist die vom Herrn selbst beschriebene Bereitschaft sich zum Niedrigsten zu machen. Von dem Apostel Paulus kennen wir diesen Zusammenhang als Aufforderung, die Lasten der anderen zu tragen.
Natürlich ist auch dies eine generelle Lebenshaltung, die wir hier beim Singen ganz konkret anwenden können.
Wir sind nicht fertig, bis der Herr kommt
12 Nicht dass ich es schon erlangt hätte oder schon vollendet wäre; ich jage aber danach, dass ich das auch ergreife, wofür ich von Christus Jesus ergriffen worden bin.
Philipper 3,12
Ein weiterer wichtiger Aspekt der uns bewusst sein muss ist, dass wir mit dem fortwährenden Bewusstwerden unserer Schwachheit und dem Tragen der Schwachheiten der anderen in dieser Welt hier nicht fertig werden. So schreibt auch selbst der Apostel Paulus in Philipper 3,12, dass er noch nicht fertig ist.
24 Doch dem, der in der Lage ist, euch zu bewahren und euch vor seinen unbeschreiblichen Lichtglanz hinzustellen, wo ihr ohne jeglichen Tadel und voll jubelnder Freude stehen werdet
Judas 24
Hierbei können wir jedoch sicher sein, dass der, der sein Werk an uns begonnen hat, dieses auch vollbringen wird, denn er ist treu. Und diese an uns erwiesene Gnade, die wir nur in unserer Schwachheit spüren können, drängt uns seine Herrlichkeit im Lobpreis zu besingen.
1 Lobet den HERRN, ihr Heiden alle! Preiset ihn, ihr Völker alle! 2 Denn machtvoll waltet über uns seine Gnade, und die Treue des HERRN währt ewiglich. Halleluja!
Psalm 117,1-2
Ich sende Dir sehr herzliche Grüße,
Markus
Newsletter 9 mit Markus –
„Leid – eine Chance zum Lobpreis“
Liebe Geschwister in Christi, liebe Freunde,
heute darf ich euch erneut einen Newsletter zum Thema Singen bzw. Lobpreis schreiben und euch zu unserem kommenden Pfingsttreffen vom 4.6 – 6.6 einladen, wo wir uns ganz intensiv mit dem Lobpreis befassen werden.
Was ist der Sinn der menschlichen Existenz?
Wenn ich die Jahre meines bisherigen Lebens Revue passieren lasse, dann stelle ich mit Erstaunen fest, wie wenig ich mich bisher damit befasst habe, was eigentlich der Sinn meiner und generell der menschlichen Existenz ist und wie wenig bis hin zu gar nicht in meinem jeweiligen Umfeld (Schule, Uni, Familie, usw.) darüber gesprochen wurde.
Was sagt uns nun das Wort Gottes zu dieser wichtigen Frage?
37 Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken«. 38 Das ist das erste und größte Gebot. 39 Und das zweite ist ihm vergleichbar: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«.
Matthäus 22,37
23 Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter.
Johannes 4,23
7 alle, die nach meinem Namen genannt sind und die ich zu meiner Ehre geschaffen, alle, die ich gebildet und hervorgebracht habe!‹«
Jesaja 43,7
Der Sinn des Lebens ist somit, dass wir den Herrn anbeten, aus ganzem Herzen, voller Liebe und sich unser Denken und Fühlen nur noch mit ihm, zu dessen Ehre wir erschaffen wurden, befasst.
Hierbei ist der Sohn des Menschen, unser Herr Jesus Christus, unser aller Vorbild, dem es als einzigem Menschen gelang den Herrn wirklich zu verherrlichen.
Wie verherrlichen wir den Vater?
Jetzt ist der Sohn des Menschen verherrlicht, und Gott ist verherrlicht durch ihn!
Johannes 13,31
Wie hat es Jesus Christus geschafft, den Vater zu verherrlichen?
Erstens, indem er ihm in Liebe bedingungslos gehorsam war, bis in den Tod hinein.
Zweitens, indem er die Herrlichkeit des Vaters durch das Werk am Kreuz geoffenbart hat. Das Gott bedingungslose Liebe ist, konnte nur dadurch offenbart werden, dass Gott selbst, als der Sohn, ganz Mensch geworden ist, alle Sünde der Menschen freiwillig auf sich genommen hat und sich am Kreuz selbst als Sühneopfer, zur Befriedigung der Forderung nach Gerechtigkeit des Vaters, hingegeben hat.
16 Daran haben wir die Liebe erkannt, dass er sein Leben für uns hingegeben hat; so sind nun auch wir verpflichtet, das Leben für die Brüder hinzugeben.
Johannes 3,16
Für uns bedeutet das nun ganz konkret, dass wir genauso wie es hier steht, ebenso diese Bereitschaft haben sollen, unser Leben für unsere Brüder geben zu wollen wenn wir Jesus Christus nachfolgen.
Es ist von größter Bedeutung, dass wir uns hierbei klar machen, dass dies keine moralische Forderung ist, sondern schlichtweg der Tatsache entspricht, dass Jesus Christus nur dann in uns wohnt – und wir folgen ihm nur dann wirklich nach, wenn er in uns wohnt – wenn wir, genau so wie er, dazu bereit sind, uns aus Liebe zur Sünde zu machen und zu opfern. Dies ist dann auch der vollkommene Ausdruck des Lasten-tragens. Daher gilt es auch im Gebet darum zu bitten, ihm genau in diesem Sinne des Lasten-tragens nachfolgen zu können.
Ergänzend sei noch erwähnt, dass Jesus Christus, im Gegensatz zu uns, freiwillig zur Sünde geworden ist, wohingegen wir, die wir im Fleisch sind, aus der Sünde kommen. Daher geht es bei uns in der Nachfolge Christi um eine fortwährende und immer umfassendere Bewusstwerdung unserer ganzen Sündhaftigkeit, die auch die Sündhaftigkeit unserer Geschwister in Christi, aber auch aller Menschen und generell der gesamten Schöpfung umfasst.
Ganz konkret heißt das, wenn sich in mir z.B. Angst zeigt, dass ich dann spontan darum bitte, auch die Angst meiner Geschwister in Christi und aller Menschen tragen zu dürfen. Und da dies der Wille des Vaters ist, er somit Wohlgefallen an meinem Tun hat, erlebe ich beim Lasten-tragen Freude, als Ausdruck der Teilhabe am Wohlgefallen des Herrn.
Abschließend wollen wir betrachten, warum wir diese Zusammenhänge für den Lobpreis benötigen.
Wie zeigt sich das im Lobpreis?
Der Lobpreis, den wir heute zumeist kennen, zeichnet sich dadurch aus, dass die Menschen durch den Lobpreis sich selbst erbauen möchten. Es geht also darum, von A, der gegenwärtig als mehr oder wenig bedrückend wahrgenommene Zustand, zu B, ein als besser erwarteter Zustand, zu kommen. So wird Lobpreis zu einem Götzen, da wir nicht in Jesus Christus, sondern in den Lobpreis verliebt sind. In dieser Haltung streben wir an, uns zu entlasten, anstatt die Last umfassend zu tragen.
Wenn wir wirklich in Jesus Christus verliebt sind, dann ist es unsere größte und einzige Bitte, dass er ganz Platz in unserem Herzen nehmen möge und wenn er in unserem Herzen lebt, dann werden wir ihm nachfolgen und dazu gehört die Bereitschaft aus Liebe all die Last / Sündhaftigkeit zu tragen, die sich uns zeigt. Wenn wir diese Bereitschaft nicht haben und unsere kleine Nische finden wollen, in der wir von der Sündhaftigkeit der Welt befreit zu sein scheinen, dann wird der Herr nicht in uns wohnen und wir bleiben geistlich tot, auch wenn wir uns etwas anderes einreden, tanzen, springen oder falsch lobpreisen.
17 und alles hat in ihm seinen Bestand.
Kolosser 1,17
Machen wir uns klar, alles hat in ihm seinen Bestand, das heißt, dass der Herr auch alle Last trägt, alles mitfühlt. So ist es auch uns in der Nachfolge bestimmt.
Wenn wir das verstanden haben, dann begreifen wir auch, warum die im Himmel entrückte Gemeinde wundervoll lobsingt, während gleichzeitig auf der Erde sich die größte Sündhaftigkeit des Menschen als Gericht Gottes offenbart. Wir werden dann als Kinder Gottes im Himmel die Gnade erfahren dürfen, die Last der Menschen hier auf Erden mittragen zu dürfen, wodurch der Herr Jesus Christus ganz in unseren Herzen Platz nehmen und sich in und an uns offenbaren wird. Hierauf kann nur Lobpreis folgen. Hallelulja.
13 Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde ist, und was auf dem Meer ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebührt das Lob und die Ehre und der Ruhm und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Offenbarung 5,13
Einladung zum Pfingsttreffen
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mit uns beim Pfingstreffen dem Herrn in oben beschriebener Weise lobpreisen möchtest.
6 Kommt, lasst uns anbeten und knien und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat.
Psalm 95,6
Ich sende Dir sehr herzliche Grüße,
Markus
Newsletter 10 mit Anissia –
„Wie schön, dass du geboren bist“
Wie schön, dass du geboren bist!
Mein Mann Carlito und ich haben unsere Tochter Lia bekommen. Dieser freudige Anlass bewegt mich dazu, Dir heute zu berichten von
- Unserem aus Gott geboren Sein,
- Gottes großem Segen, den er bei der Geburt über uns ausgeschüttet hat,
- von welch großer Bedeutung dabei die Gemeinde war,
- und wie all das letztlich im Lobpreis mündet.
Das irdische Leben
Unser aller irdisches Leben auf der Welt hat bei einer solchen Geburt gestartet. Kaum zu glauben, dass wir alle mal so klein waren …
Allein dieses unglaubliche Unterfangen, von der Bildung eines Menschenkindes im Bauch der Mutter bis zu den Geburtswehen und dem Schlüpfen eines Babys sind Grund genug, unseren Herrn zu feiern, wie zum Beispiel David es in Psalm 139 tut, der mich auch sehr in der Vorbereitung auf die Geburt bewegt hat.
14 Ich danke dir, daß ich so überaus wunderbar bereitet bin: wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl. 15 Meine Wesensgestaltung war dir nicht verborgen, als im Dunkeln ich gebildet ward, kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde. 16 Deine Augen sahen mich schon als formlosen Keim, und in deinem Buch standen eingeschrieben alle Tage, die vorbedacht waren, als noch keiner von ihnen da war.
Psalm 139, 14-16
Das geistliche Leben
Doch unser Vater im Himmel hat uns nicht nur mit diesem Leben gesegnet, sondern hat uns auch durch das Opfer seines einzigen Sohnes das ewige Leben geschenkt. So sind wir neu geboren, Wiedergeborene, nicht auf Vergänglichkeit hin, sondern für die Ewigkeit.
denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt
1.Petrus 1,23
Wir sind also, wenn wir das Evangelium der Gnade durch Glauben bezeugen und in unser Herz aufnehmen, Kinder Gottes. Es ist eine Wiedergeburt, die unser ganzes Leben auf den Kopf stellt, das verdorbene Herz wird quasi mittels Beschneidung allen Schlechten reanimiert durch Gott, der nun wohnt in uns und wir in ihm, Jesus Christus, sobald wir an ihn glauben, lieben und den Willen des Vaters folglich folgsam tun. Was für eine Gnade!
Was bedeutet die Wiedergeburt für uns?
Dieses neue Leben bringt, wie ich ganz radikal während der Geburt erfahren durfte, auch ein anderes Er-Leben meiner Wirklichkeit mit sich. Wir erkennen nun, dass in jedem Augenblick, in jeder auch wenn noch so unangenehmen Erfahrung, Gott das Beste für uns bereitet hat.
Das Beste ist für uns von der Perspektive der Ewigkeit aus zu betrachten. Es geht also um Absonderung für Gott, um die Nachfolge Christi und um das ewige Leben. DasVerdorbene, der alte Leib, also das, was wir oft als Ich bezeichnen, stirbt und Gott nimmt Platz.
Diese Übernahme durch den Herrn selber ist top-down bis in Mark und Bein spürbar. So habe ich die Geburt der kleinen Lia als sehr heiligend in dem Sinne empfunden, dass ich in keinem Moment die Idee hatte, ich hätte irgendwas getan.
Entgegen vieler Ratgeber für Hausgeburten, die von Selbstbestimmung und weiblicher Kraft sprechen, war nicht ich diejenige, die sie auf die Welt gebracht hat, sondern Gott. So haben mich die Gratulationen der Hebammen für „meinen Mut und meine Kraft“ auch total irritiert, es gab kein „das habe ICH so gut gemacht“ weit und breit.
So hat sich meine Wirklichkeit völlig gedreht, von einem leider so oft noch egoistischen Erleben meines Lebens, hin zu einem Schauen auf meine Wirklichkeit aus Gott heraus.
Zwei Umstände waren plötzlich wichtig für mich:
Es war erstens ein ganz einfaches Ident Sein spürbar: Mit Gott, mit unserer Kleinen und unseren Geschwistern, die während der Geburt in Fürbitte für uns waren. Hier gab es keine Trennung, sondern nüchterne Liebe zu all meinen Geschwistern, die eben auch aus Gott geboren sind, erfüllte mich. Ein Leib. Natürlich war das Gebet unserer Geschwister und das schützende Klima im Haus dafür von entscheidender Bedeutung.
Das führt mich zu einer Bibelstelle, die mich sehr berührt hat in Bezug auf unser aller aus Gott geboren sein und was das für unsere Bruderliebe bedeutet:
Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, der ist aus Gott geboren; und wer den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der aus Ihm geboren ist.
1.Johannes 5,1
Spontaner Lobpreis
Außerdem zeigte sich zweitens ein direkter Ausruf von Lobpreis: Ehre sei Gott in der Höhe! Es ist der Ausspruch, den die Engel zu Jesu Geburt sprachen. So durfte ich ganz praktisch in meinem Leben erfahren, wie die Wege mit dem Herrn im Lobpreis münden.
Doch mit dem Ausruf verbinde ich noch mehr, nämlich das Lied nach Lukas, welches ich mit meiner Glaubensschwester Irene singen durfte, die uns nun am kommenden Gemeindetreffen im Lobpreis singen anleiten wird.
„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Amen“
Lukas 2,14
Möge der Herr seinen Tempel, die Gemeinde, ausbilden, sodass uns ehrlicher Lobpreis von Herzen möglich wird, als ein Leib.
In Liebe,
Deine Anissia für unsere Gemeinde Maranatha
Newsletter 11 mit Carlito –
„Ein steiniger Weg für ein hartes Herz“
Liebe Geschwister im Glauben, liebe Freunde,
Heute schreibe ich dir von der Geburt unserer Tochter Lia und wie sich mein Erleben der Gemeinde dadurch verändert hat.
Schon vor der Geburt von Lia war da Vorfreude auf die Verantwortung als Vater. Das Erleben der Gnade für die Erziehung unseres Kindes und eben ganz besonders für die Erziehung in den christlichen Glauben Lias zuständig zu sein.
Oft gab es noch die Tendenz mich aus Bequemlichkeit zurückzuziehen, doch wächst in mir spätestens seit ihrer Geburt zunehmend der Wunsch, Verantwortung weniger aus Pflichtbewusstsein, denn aus Freude wahrzunehmen.
Sicher scheinen es von außen gesehen eher kleine Schritte zu sein, aber für mich ist es eine große Veränderung aus Freude meiner Frau, meinem Kind, dem Haushalt oder der Gemeinde zu dienen.
Der Kampf mit dem geistlichen Tod
Immer wieder erlebe ich Perioden tiefer Resignation und bodenloser Lebensmüdigkeit, in welchen ich mich selbst verachte. Ich habe dann das Gefühl seit jeher nichts Gutes hervorgebracht zu haben und bei allem zu scheitern und zu versagen.
Ich weiß dann noch um Gottes Liebe, seine Treue und anderer seiner Eigenschaften, erfahre mich aber als getrennt und allein. Lediglich meine Frau und meine Tochter kann ich dann noch als einen Hoffnungsschimmer erleben.
In solchen Momenten, bzw. generell im Leben sind wir normalerweise bestrebt von A nach B zu kommen; von einer unangenehmen in eine angenehme Situation, von der sündigen Welt, an Gottes Seite im Himmel.
Der Weg aus dem geistlichen Tod
Doch Jesus Christus wurde Fleisch, er war Mensch. Er versuchte nicht sich weg von der Welt in den Himmel hin zu flüchten. Nein, ganz im Gegenteil. Jesus hat sich mit uns Sündern als ganz ident erfahren und war dadurch ganz in der Niederung der Sünde.
Er ist vollständig in der Welt angekommen, ohne einen Ausweg zu suchen. Hier, ganz im Fleisch, ist er den geistlichen Tod für uns gestorben und hat die Welt überwunden.
Wenn mir jemand dient, so folge er mir nach! Und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn mir jemand dient, so wird der Vater ihn ehren.
Johannes 12, 26
Wir sollen da sein, wo er ist. Und das bedeutet, so wie er vollständig in der Welt anzukommen – nicht als Freund der Welt, sondern als Jünger Christi – und dann ihm gleich die Welt zu überwinden.
Doch schaffen wir das nicht aus eigener Kraft, da wir Sünder sind. Doch Jesus Christus, der frei von Sünde war, hat ja eben dies vollbracht und durch die Nachfolge und das ihm Gleichgemacht-werden, haben wir an seinem Überwinden teil.
Der Weg ist steinig
Was mich sehr stark ins Straucheln bzw. zu Fall bringt, ist es, wenn ich nach meinem Erleben bei uns im Haushalt in Ungnade falle. Das löst dann in mir einen sehr großen Schmerz bis hin zum generellen Lebensverdruss aus, dem ich scheinbar nur noch mit Groll, Verweigerung oder Murren begegnen kann.
Ich weiß dann, dass dies der falsche Weg ist und dies verändert auch schon einiges, doch bleibe ich immer – zumindest zu einem Teil – lange in diesem Ärger stecken, da mir lediglich gesetzliche Denk- und Verhaltensweisen zur Verfügung zu stehen scheinen.
Erst wenn es mir gelingt mich mit meinem Gegenüber als ganz ident zu erfahren und mich für dessen Gefühle tief zu öffnen bereit werde durch Gottes Gnade, erweicht sich mein Herz, das Joch wird wieder leicht und ich kann auf den rechten Weg der Nachfolge zurückkehren. Es ist nicht mehr der aus der Kindheit angelernte humanistischen Standpunkt “den anderen zu verstehen”, sondern ganz im christlichen Sinne mich als ein Glied in einem Leib zu erfahren.
12 Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus.
1.Korinther 12, 12
Und wenn ich mir einmal so ganz bildlich vorstelle ein Stein im Tempel Gottes zu sein, der neben einem anderen Stein liegt, welcher wieder neben einem anderen Stein liegt, etc. … und wir zusammen auf dem Fundament, was Jesus Christus ist, Gottes Tempel in Herrlichkeit bilden, dann bestätigt sich meine Vorannahme, dass der Groll keine Heiligung, keine Absonderung für Gott ist, sondern ein Versuch Statans einen Keil zwischen uns “Steine” zu treiben.
Gott vollendet sein Werk
Doch wenn ich mir die letzten 1 1⁄2 Jahre seit meiner Bekehrung anschaue, so stelle ich fest, dass der Herr schon viel an mir getan hat. Ich erfahre mich mehr als Glied des einen Leibes, habe ein weicheres Herz und eine persönlichere Beziehung zu Gott, stehe mehr in der Nachfolge, etc. …
Kurz um: Ich liebe Gott und meinen nächsten mehr denn je, auch wenn ich noch einen langen Weg vor mir habe.
Und so freue ich mich auf die anstehende Gemeindezusammenkunft, wo mich der Herr auf diesem Weg weitergehen lassen wird.
Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu.
Philipper 1,6
Von Herzen und in Liebe,
dein Bruder Carlito
Newsletter 12 mit Katharina –
„Lobpreis im Walbauch“
Liebe Geschwister in Christi, liebe Freunde,
heute schreibe ich, Katharina, dir und ich möchte dir gerne berichten über unser Kinderbetreuungsprojekt „Kleiner Leib“, vom Propheten Jona und was dies mit Lobpreis zu tun hat.
Wie kam es zum „Kleinen Leib“ und was tun wir da?
Seit 1,5 Wochen werden unsere 8 Gemeindekinder (von 1,5 bis 6 Jahren), darunter auch mein eineinhalb-jähriger Sohn Noah, täglich von morgens bis zum frühen Nachmittag in einer Erdgeschosswohnung plus dazugehörigem Garten von Eltern und weiteren Gemeindemitgliedern (sogenannten Omas und Tanten) betreut.
Der Auftrag die Wohnung zu mieten kam vom Herrn, noch bevor klar war, wofür der Ort eingesetzt werden würde. So legten wir mit viel Tatkraft los, die verwahrlosten Räume zu renovieren und den verwilderten Garten zu gestalten.
Es ist eine große Gnade, was wir hier mit den Kindern täglich erleben und dabei immer mehr den Alten Leib ablegen dürfen: es geht nämlich nicht darum, dass das Projekt funktioniert oder die Kinder und Betreuer eine möglichst friedliche Zeit ohne Streit oder Konflikte verbringen. Es geht auch nicht in erster Linie darum, berufstätige Eltern zu unterstützen. Dies würde uns nicht unterscheiden von „weltlichen“ Angeboten – und wäre bedürfnisorientiert, also menschlich gedacht.
Top-down, christusorientiert, also von Gott her vorgesehen ist es, dass Er uns diese Kinder in unserer Gemeinde anvertraut hat, um sie auch in IHM zu erziehen. Woran wir immer wieder scheitern, da wir unseren Erwartungen, Gefühlen und Werten, gebildet aus unseren Erfahrungen, folgen, statt Seinen Willen zu tun.
Dadurch offenbart sich uns durch das Setting, welches uns Gott bereitet, unsere Ohnmacht, unser Schmerz, unsere Unfähigkeit. Also wir dürfen unseren sündigen Zustand erkennen, dass wir nicht Gott im Blick haben.
An diesem Punkt gilt es nicht nach Lösungen zu suchen, um unangenehme Gefühle wegzumachen, etwa damit ein Kind nicht mehr weint, sondern die eigenen wie auch die Gefühle des Kindes, da sein zu lassen, ohne der Versuchung zu erliegen, selbst etwas ändern zu wollen.
Sondern darum zu flehen, dass unser Herz beschnitten wird von all den Versuchungen, Lösungen zu finden und stattdessen Jesus immer mehr in unseren Herzen Platz nimmt und Jesus in uns, uns den nächsten Schritt zeigt, der für uns bereitet ist.
Wenn diese Herzbeschneidung durch Gnade nicht nur als vorübergehender Akt, um von A nach B zu kommen, erlebt wird, sondern als dauerhafter Zustand, als andauernde Beschneidung um Jesu willen, um unseres Nächsten willen, werden wir Christus gleich, die Herrlichkeit unseres Herrn offenbaren.
19 Hieran werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind, und wir werden vor ihm unser Herz zur Ruhe bringen, 20 dass, wenn das Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles kennt.
Johannes 3,19-20
Das Buch Jona im Alten Testament wird besonders gerne Kindern erzählt, zeigt es doch sehr eindrücklich, wie Gott uns führt mit eisernem Stab und gleichzeitig sich voller Erbarmen und Barmherzigkeit erweist.
Was sagt uns Gottes Wort durch den Propheten Jona?
1 Und das Wort des HERRN geschah zu Jona, dem Sohn des Amittai: 2 Mache dich auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und verkündige gegen sie!
Jona 1,1-2
Hier ist der Link zu einem gelungenen Kinderlied, das die Geschichte von Jona erzählt.
„Jona geh mal, wohin ich dich sende. Geh nach Ninive.
Jona tu mal, was ich von dir möchte. Geh nach Ninive.“
Jona weigert sich Gottes Auftrag auszuführen und flieht auf ein Schiff nach Tarsis. Gott schickt auf hoher See einen Sturm und der am Sturm schuldige Jona wird auf seinen eigenen Wunsch hin über Bord geworfen und durch Gottes Gnade lebendig von einem Wal verschluckt. Im Bauch des Wals betet er drei Tage und drei Nächte lang und wird an Land ausgespuckt.
Jona verkündet nun die Unheilsbotschaft in Ninive, deren Einwohner sich daraufhin in Sacktuch hüllen und Buße tun. Gott hat Erbarmen und verschont Ninive, das heidnisch war, woraufhin Jona zornig wurde. Gott ließ einen Rizinus über Jona wachsen und wieder verdorren. Jona genoss zuerst den Schatten des Rizinus und wurde betrübt und flehte Gott an, ihn sterben zu lassen. Aber Gott spricht zu Jona:
11 Und ich, ich sollte nicht betrübt sein wegen der großen Stadt Ninive, in der mehr als 120 000 Menschen sind, die nicht unterscheiden können zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken, und eine Menge Vieh?
Jona 4,11
Insbesondere zwei Stellen möchte ich herausgreifen, die auf Jesus Christus verweisen.
Erstens – Jona als Gegenbeispiel: Jona ist schuldig, die Seeleute sind unschuldig. Die Unschuldigen konnten nur durch den Tod eines Schuldigen gerettet werden. Jesus Christus ist vollkommen unschuldig. Er gab sein Leben, um uns schuldige Menschen vor dem gerechten Gericht Gottes zu bewahren.
14 Da riefen sie zum HERRN und sagten: Ach, HERR, lass uns doch nicht umkommen um der Seele dieses Mannes willen und bringe nicht unschuldiges Blut über uns!
Jona 1,14
Zweitens: Jona war drei Tage und drei Nächte lang im Bauch des Wals als Vorausgriff auf die drei Tage und drei Nächte, die Jesus in der Unterwelt war, was der Herr Jesus den Pharisäern genauso prophezeite:
40 Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte in dem Bauch des großen Fisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein.
Matthäus 12,40
Eine Stelle im Buch Jona weist auch ganz konkret auf den Lobpreis hin. In der schier ausweglosen Situation im Bauch des Wals, begann Jona laut zu schreien und zu flehen – diese unfassbare Bedrängnis, vom Fisch bei lebendigem Leib verdaut zu werden, zwang ihn in die Knie. Jona zitiert aus den Psalmen.
- Jona brachte sein Elend vor Gott und war sich gleichzeitig dessen Treue gewiss.
Aus dem Schoß des Scheol schrie ich um Hilfe – du hörtest meine Stimme.
Jona 2,3
- Jona tut Busse und hält seinerseits an seinem Gott fest:
Verstoßen bin ich von deinen Augen hinweg, dennoch werde ich wieder hinblicken zu deinem heiligen Tempel.
Jona 2,5
- Schließlich lobt er Gott im Voraus für seine Rettung und spricht so, als ob seine Not schon vorbei wäre. Sein Glaube bezeugt einen gnädigen und barmherzigen Gott.
10 Ich aber will dir Opfer bringen mit der Stimme des Lobes; was ich gelobt habe, werde ich erfüllen. Bei dem HERRN ist Rettung. 11 Und der HERR befahl dem Fisch, und er spie Jona auf das trockene ⟨Land⟩ aus.
Jona 2,10-11
Was lernen wir daraus für unseren Lobpreis?
Wir brauchen für den Lobpreis die Einsicht in unsere Verdorbenheit, in unsere Sündhaftigkeit und Schwäche – also den ganzen Impact des Sündenfalls.
Und es ist unabdingbar, wenn wir den Lobpreis zur Ehre Gottes verkörpern wollen, dass wir unserem Herrn Jesus Christus nachfolgen, dass wir also den Weg gehen bzw. zumindest ernsthaft gehen wollen, den auch er gehen musste:
Jesus Christus ist an unserer statt zur Sünde geworden, wurde unschuldig gekreuzigt, ist den geistlichen Tod gestorben, wurde begraben und war drei Tage und drei Nächte lang in der Unterwelt.
20 So sind wir nun Gesandte an Christi statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! 21 Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit wurden in ihm.
2 Kor 5,20-21
Jona erlebte die Gnade und Barmherzigkeit Gottes erst in der größten Ausweglosigkeit, als er nicht mehr fliehen konnte und seine Schuld bekannte, reute, aber nicht nur in der Reue stehen blieb, sondern auch sühnte (bereit war, es wiedergutzumachen, selbst wenn es seinen Tod bedeuten würde): am Schiff im Sturm, als er sich über Bord werfen ließ und nachdem er vom Wal an Land ausgespuckt wurde, als er nach Ninive ging und Gottes Auftrag ausführte.
So sind auch wir in der Nachfolge Christi aufgerufen, unsere Herzen beschneiden zu lassen, so wie Jona und Jesus drei Tage und drei Nächte lang in der Unterwelt zu wandeln, also uns bewusst besetzen zu lassen.
Wenn wir die Lasten unserer Geschwister, beispielsweise der Kinder im „Kleinen Leib“ oder unserer Mitmenschen tragen und erkennen, dass wir mit ihnen ident sind – realisieren wir im Grunde, dass wir schon besetzt sind.
Wir können unseren Herrn Jesus Christus darum bitten, uns mit den Niedrigsten identifizieren zu dürfen und ihm nicht mehr auszuweichen durch eigene Lösungsversuche oder durch menschliches Gerechtigkeitsempfinden, sondern allein auf Seine Stimme zu vertrauen:
22 was geht es dich an? Folge du mir nach!
Johannes 21,22
Und auf DICH vertrauen, die Deinen Namen kennen; denn Du hast nicht verlassen, die DICH suchen, HERR.
Psalm 9,11
Im Herrn verbunden
lieber Bruder, liebe Schwester,
deine Katharina
Newsletter 13 mit Adriana –
„Evangelisation auf dem Prüfstand“
Liebe Geschwister in Christi, liebe Freunde,
ich bin Adriana und darf Euch heute davon berichten, wie unser Herr Jesus Christus, nachdem er mich zum Glauben geführt, auch meinen Mann und unseren Sohn zum Glauben berufen hat.
Da trat Jesus herzu und redete sie mit den Worten an: »Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden verliehen. Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!«
Matthäus 28, 18-20
Im Kern der Lehre unseres Herrn Jesus Christus befindet sich die Evangelisation. Gottes Sohn hat sich auf den Weg gemacht, um das Wort Gottes, seines Vaters zu verkünden. Er hat auch seine Jünger dazu aufgefordert, anderen das Evangelium, die frohe Botschaft Gottes zu verkünden.
Am Anfang meines christlichen Lebens wollte ich jeden, der mir unter die Finger kam evangelisieren. Jeden, der es hören oder nicht hören wollte, habe ich mitgeteilt, dass es ganz ganz wichtig ist, dass sie zum echten Glauben an Jesus Christus finden. Und das bevor sie sterben, denn sonst ist es zu spät. Dann wird der Herr Jesus zu ihnen sagen, dass er sie nicht kennt und sie sind in großer Gefahr, in die Hölle zu kommen. Hier musste ich Prioritäten setzen: Egal, wieviel Verständnis oder Unverständnis mir entgegengebracht wurden. Die anderen mussten die frohe Botschaft erfahren, weil doch sonst die Verantwortung auf meinen Schultern lasten würde, dass ich es ihnen nicht rechtzeitig gesagt habe.
Warum waren meine Evangelisationsbemühungen ohne Erfolg? Warum waren alle genervt von oder überfordert mit mir?
Weil ich den Herrn dabei vergessen habe. Bei meiner ganzen Mühe und dem Einsetzen meiner Redenskünste habe ich mich von Gott entfernt. Da war es wichtiger, leidenschaftliche Predigten zu halten als in der Hoffnung, Gottes Stimme zu hören, still zu werden, Ich hatte noch nicht verstanden, dass der Herr mich für die Evangelisation nicht benötigt, aber dann einsetzt, wenn es zum Wohle aller sinnvoll ist.
Wenn es Gott möglich ist, Tote zum Leben zu erwecken, Menschen zu heilen und noch wichtiger, Menschen zu erschaffen, dann wird er auch in der Lage sein, Menschen dazu zu bewegen zu glauben.
Ich glaube, dass er die Jünger zur Evangelisation aufforderte, damit sie selbst in ihrem Glauben weiter und damit näher zu ihm kommen. Dass sie das Werk Christi immer besser verstehen können. Dass wenn der Moment kommt, dass es der Herr für sinnvoll erachtet, wir ihm seinem Willen gemäß dienen können. Einen Dienst für ihn tun, den er gar nicht benötigt, aber in Gang setzt, um unsere Herzen zu reinigen. Dass wir in die Lage versetzt werden, ihm immer ähnlicher zu werden. So dass er uns erkennen möge und uns in sein Reich führen möge.
Schon im alten Testament wird klar, wer beim Sprechen wirklich das Sagen hat:
Es erging aber das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: »Noch ehe ich dich im Mutterschoße bildete, habe ich dich erwählt, und ehe du das Licht der Welt erblicktest, habe ich dich geweiht: zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt.« Da antwortete ich: »Ach, HERR, mein Gott, sieh doch: ich verstehe ja nicht zu reden, denn ich bin noch so jung!« Doch der HERR erwiderte mir: »Sage nicht, du seiest noch so jung! Denn zu allen, wohin ich dich senden werde, sollst du gehen, und alles, was ich dir auftragen werde, sollst du reden.
Jeremia 1,4-7
Es kam der Tag, an dem der Herr meinen Mann gerufen hat. Da hatte ich aufgegeben, ihn zu belehren. Er hatte ein besonderes Erlebnis im Wald. Er kam von diesem Waldspaziergang zurück und war sich sicher, dass der Herr ihm ein Zeichen gegeben hat. Er hatte ihn zuvor wie folgt gefragt: „Wenn etwas daran wahr ist, das Adriana erzählt, dann zeige es mir. Dann bin auch ich bereit dazu, Dich anzuerkennen.“ Da ich ihm die Jahre zuvor mit Begeisterung immer neue Methoden und Meister vorstellte, da ich die verschiedenen spirituellen Angebote auf dem esoterischen Markt nutzte, gab er nicht viel darauf, dass es mit Jesus Christus und der Bibel diesmal etwas Besonderes sein sollte.
Er erzählte mir an dem Tag, an dem er das gewünschte Zeichen empfing, dass er die Gegenwart von Jesus Christus deutlich spürte, nachdem er oben beschriebene Bitte innerlich formuliert hatte. Mein Mann ist atheistisch aufgewachsen und hatte vorher kaum Zugang zum christlichen Glauben.
Ehrlich gesagt, war ich zwar beeindruckt, gab aber diesmal selbst nicht viel darauf, dass dieses Erlebnis sein Leben verändern könnte. Vielleicht würde er zukünftig auf dieses Erlebnis nicht mehr viel geben. Das Erstaunliche ist, dass er bis zum heutigen Tag an dem Glauben an unseren Herrn festhält. Am Anfang wollte und konnte er mit der Bibel nicht viel anfangen. Er war der Meinung, dass man auch ohne Bibel glauben könne. Nachdem er aus seiner Sicht einen deutlichen Hinweis vom Herrn bekam, dass er das Neue Testament lesen solle, liest er jetzt doch in der Bibel. Er lässt, seit er sich zu Jesus Christus bekannt hat, nicht vom Glauben ab.
Ähnlich ging es mir mit meinem Sohn. Als ich gemerkt habe, dass alles Reden zu nichts führt, habe ich auch ihm gegenüber damit aufgehört. Irgendwann berichtete er mir, dass er kürzlich sein Leben Jesus Christus gegeben hat. Wir hatten kurze Zeit zuvor ein Zeugnis einer Christin angeschaut, wie sie zum Glauben gefunden hatte, das ihn so berührte, dass er selbst Jesus Christus sein Leben gab.
Ich stehe ehrfürchtig vor der Liebe und Weisheit des Herrn und bereue es, mich in seine Werke eingemischt zu haben und auch seine Macht und Autorität angezweifelt zu haben. Zu glauben, dass er mich für die Evangelisation seiner Kinder bräuchte, war überheblich und anmaßend.
Und doch verläuft der Weg unseres Sohnes mit dem Herrn Jesus Christus wiederum ganz anders als unserer. Er ist inzwischen 16 Jahre alt und ist viel mit seinen jugendlichen Freunden unterwegs, die alle nicht gläubig sind. So möchte er im Moment nicht beten und lässt die Bibel links liegen. Durch ihn hält mir unser Herr den geistlichen Tod klar vor Augen. Ich kann den geistlichen Tod auch in mir stark spüren: das Gefühl der Abgetrenntheit von Gott.
In Folge des Sündenfalls sind wir zu keiner Gemeinschaft mit Gott mehr fähig und damit auch nicht seinem lebendigen Leben teilhaftig. Diesen geistlichen Tod, der uns in einem Zombiemodus seelisch-aggressiver Pseudolebendigkeit taumelnd einer Welt von Verführung und Grauen überlässt, hat Gott allein aus der Gnade seiner Liebe sein Wort des lebendigen Wassers, das ewige Leben, seinen Sohn entgegengesetzt, der allein uns errettet von eben jener Folge des Ungehorsams.
Die unentwegte Beschäftigung mit dem Wort, also ein ständiges Sinnen und Erkunden seines Willens in unserem Herzen (nicht lediglich im Verstand und schon gar nicht in Werken allein), entmachtet unseren in einem jeden Aspekt unseres Lebens und Fleisches sitzenden Ungehorsam als Folge des Sündenfalls sukzessive, bis der Christus gemäß dem Ratschlusse des Vaters uns abberuft, durch physischen Tod oder Verwandlung unseres Leibes im Zuge unserer Entrückung.
Das unablässige Trinken des Wortes Gottes, also das Ergründen der Bibel mit Sinn, Verstand und Herz als Glaubensakt infolge des flehentlichen Gebets, befähigt uns nach seinem Willen zur Liebe ihm und unserem Nächsten gegenüber – nun unausweichlich basierend auf freiwilligem Gehorsam.
Ich glaube, dass der Herr unseren Sohn nicht von seiner Hand lassen wird. Er lässt es im Moment zu, dass er sich von Jesus Christus entfernt, aber ich glaube, dass er ihn nicht fallen lassen wird. Mein Mann und ich glauben daran, dass es eben sein spezieller Weg mit Gott ist. Flavio spricht mit seinen Freunden über seinen Glauben, lässt sich zwar auch verunsichern, hat mir aber kürzlich erzählt, dass sich eine Freundin von ihm sogar vorstellen könnte zu glauben.
Ich habe mit dem Herrn gelernt, nie zu wissen, was er im nächsten Moment tut. Der Heilige Geist, der Ruach weht, wo er will:
Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Ebenso verhält es sich auch mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.
Johannes 3,8
Gott führt auch Flavio so, wie es für das große Ganze sinnvoll ist. Ich vergesse manchmal, dass es dem Herrn nicht um Individualinteressen geht, sondern dass er sein Werk vollenden wird. Der Herr baut sich seine Gemeinde selbst.
Ich würde mich sehr freuen, wenn auch du der Stimme Gottes in Seinem Wort Vertrauen schenken möchtest und Ihm im gemeinsamen Lobpreis mit uns nachfolgen willst.
Im Herrn verbunden
lieber Bruder, liebe Schwester,
deine Adriana
Alle Newsletter-Lehrgänge zum Nachlesen
Ewiges Leben oder Überleben
Newsletter-Lehrgang #1
Wie du Bedrängnis überwindest
Newsletter-Lehrgang #2
Vom natürlichen zum geistlichen Menschen
Newsletter-Lehrgang #3
Fasten zum Wohlgefallen des Herrn
Newsletter-Lehrgang #4
7 Heilszeitalter - 7 Bünde
Newsletter-Lehrgang #5
Der Tempel Gottes
Newsletter-Lehrgang #6
Wahrheit, Angst und Jesus
Newsletter-Lehrgang #7
Christi Werk: umsonst oder vergebens?
Newsletter-Lehrgang #8
Blackout, Hunger, Kälte - Vorrat anlegen um Christi willen
Newsletter-Lehrgang #9
Im Anfang war das Wort - Und das Wort war bei Gott
Newsletter-Lehrgang #10
Aktuelles in der Gemeinde

Wir laden Dich herzlich zu unserem Brüdertreffen
„Jesus macht Schule – Das Schulcurriculum als Instrument Gottes zur Heilung des Körpers“
von 24. bis 26. März 2023 in unser Gemeindehaus in Roßdorf bei Genthin ein.
Über uns
Wir sind eine junge Gemeinde in Roßdorf bei Genthin in Sachsen-Anhalt.
Im Herbst 2020 kamen wir, als Gemeinschaft von spirituellen Wahrheitssuchern, erstmals zum lebendigen Glauben an Jesus Christus, als den einzigen Weg zum Vater. Viele von uns kehrten damals um und veränderten radikal ihr Leben.
Unsere Gemeinde umfasst derzeit 111 Mitglieder von 19 bis 87 Jahren aus unterschiedlichen Ländern. Über die Hälfte unserer Mitglieder wohnt mittlerweile in bzw. um Genthin und Roßdorf, wo sich auch unser Gemeindehaus befindet.

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren
Vortrag von Markus Speckmann über die Geschichte, Struktur und Ausrichtung unserer Gemeinde vom 18. Dezember 2022

Unser Gemeindehaus befindet sich in Roßdorf bei Genthin. Hier finden unsere Gottesdienste, Veranstaltungen, Feste und Seminare statt.

„Komm, Herr Jesus!“ Off 22,20